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(E-Mail: wird nur unregelmäßig gelesen. Patientenbezogene Anfragen bitte nur telefonisch über die Praxis unter 0621-417541.
Eine offizielle Email-Adresse gibt es leider nicht mehr, da automatisierter Mißbrauch damit getrieben wurde, ggf. in extrem wichtigen Fällen siehe unter Impressum)

 

 

 

 Mandeloperation

 

Operative Prinzipien der Mandeloperation
 (sog. Tonsillektomie, kurz TE genannt)

 

Warum sollen die Mandeln raus?

Falls eine chronische Entzündung der Gaumenmandeln vorliegt oder die Mandeln in anderer Weise den Körper in seiner Gesundheit beeinträchtigen sollten diese entfernt werden. Ist nicht ganz klar, ob die Mandeln entfernt werden sollen oder nicht, so ist man auf der sicheren Seite, wenn man die Mandeln im Zweifelsfalle herausnimmt. Die Operation ist wenig belastend und heutzutage kaum risikoreich. Die Erkrankungen allerdings, die durch das Belassen von kranken Mandeln folgen können sind gravierend und können im Extremfall bis zu einer bleibenden Schädigung des Herzens gehen, die auch durch eine Herzoperation nicht immer zu beheben sind. Im umgekehrten Fall haben wir in unserer Praxis noch nie relevante Nachfolgeerkrankungen beobachtet nach einer Mandelentfernung, auch nicht bei ganz kleinen Kinder unter 2 Jahren.
 

Und wie funktioniert das?

Die Tonsillen befinden sich seitlich der Zungen zwischen den Gaumenbögen. Dazwischen hängt das Zäpfchen. Im Gegensatz zu der Rachenmandel können sie auch von Laien gesehen werden. Seitlich von den Mandeln befinden sich wichtige Nerven und Blutgefäße, so z.B. die Halsschlagader. Um diese Strukturen nicht zu verletzen werden die Tonsillen nicht "herausgeschnitten" sondern ausgeschält. Daher wird die Schleimhaut um die Tonsillen nur ganz vorsichtig geschlitzt (ca. nur 1 mm tief), die Tonsillen (Gaumenmandeln) werden dann durch leichten Zug mit einer Spezialzange aus Ihrer Loge herausgezogen (siehe unten) und die verbindenden Strukturen mit einem löffelähnlichen Instrument vorsichtig stumpf und schonend herausgeschält. Das klappt sehr gut, denn um die Mandel ist in der Regel eine feste Kapsel aus Bindegewebe, fast schon so, als hätte unser Schöpfer geahnt, daß bei manchen Menschen die Mandeln irgendwann einmal entfernt werden müssen.

NB: In letzter Zeit wird mehr und mehr die Tonsillotomie - eine Teilentfernung der stark vergrößerten Mandeln, meist bei kleinen Kindern ohne eigentliche chronische Entzündung, propagiert. Hierbei wird die Mandel einfach in der Mitte durchgeschnitten (mittels Laser, Radiofrequenz oder Argon- Plasma- Coagulation) und die Schnittfläche vernarbt. Dadurch kann es potentiell zum späteren Auftreten einer chronischen Mandelentzündung kommen und zur Abszeßbildung, das komplizierte Gang - und Kryptensystem der Mandel wird z. T. zerstört und kann hermetisch abgeschlossene Räume bilden, in denen Erreger sich vermehren können. Außerdem verschenkt man den Vorteil der gut definierten Kapsel, aber es soll angeblich weniger Nachblutungen und Schmerzen bereiten - bis jetzt sind die wenigen Erfahrungen die man hat recht gut. Daher bieten wir auf Wunsch auch diese Methode bei kleinen Kindern an - sind aber noch nicht so von den Langzeitergebnissen überzeugt. Die gibt es nämlich nicht, da noch bis Ende der 90er Jahre ein Arzt dafür verklagt werden konnten, wenn er Reste der Mandeln - oder gar die halbe Mandel - im Rachen zurückgelassen hätte. Unsere Erfahrungen bezüglich der Langzeit-ergebnisse von "normal" entmandelten Kleinkindern zwischen 18 und 48 Monaten sind allerdings hervorragend. Wir empfehlen daher im Zweifelsfalle die "normale" Tonsillektomie", die sich in den letzten Jahrzehnten hervorragend bewährt hat und dann besteht auch nicht das Risiko, das Kind unter Umständen in seinem Leben 2x an den Mandeln operieren lassen zu müssen.

 

Blutende Gefäße werden mittels Hochfrequenzkoagulation zuverlässig verschweißt, ohne Nadel oder Faden, denn die Nadel könnte beim Nähen in der Tiefe ein größeres Gefäß anritzen, daß dann jederzeit als tickende Zeitbombe plötzlich anfangen könnte zu bluten.

 

Schmerzen nach der Mandeloperation?

Wer behauptet, die Schmerzen nach der Mandeloperation seien gar nicht so schlimm, der hat entweder seine Mandeln noch, oder er schwindelt, oder .... er hat immer wieder so massive Entzündungen der Mandeln (vielleicht sogar mit einem Abszeß) mit großen Schmerzen gehabt, daß er den operativen Schmerz gar nicht mehr als so schlimm empfindet. Meine Erfahrung aber sagt: Mandelentfernungen tun hinterher weh. Man ist definitiv auf gut wirksame Schmerzmittel angewiesen, und davon haben wir in unserer HNO-Abteilung jede Menge. Wir verwenden dabei z. T. recht unterschiedliche Substanzen, abgestimmt auf die sonstigen Erkrankungen oder Unverträglichkeiten des einzelnen Patienten.

Ein operiertes Bein kann man für 2 Wochen schonen, man legt es hoch, belastet und bewegt es nicht oder nur minimal. Das geht nach einer Mandeloperation nicht so einfach. Man kann nicht einfach 2 Wochen aufhören zu schlucken, trinken, essen oder sprechen (letzteres gilt besonders auch für unsere weiblichen Patienten ;-). Man muß direkt nach der Mandelentfernung alle o. g. Aktivitäten den frischen Wundbetten im Hals zumuten und so kann ohne Schmerzmittel jedes Schlucken zur Qual werden. Besonders unsere männlichen Helden versuchen zeitweise einige Tage ohne Schmerzmittel (isch braach so Zeisch net) auszukommen - bis sie sich dann doch endlich sich bekehren lassen und regelmäßig Ihre Tabletten oder Tropfen einnehmen. Mit regelmäßiger  Gabe von Schmerzmitteln (Einnahme nicht nur bei Bedarf, sonst treten sehr starke Schmerzspitzen auf, sondern in gut bewährten Zyklen, mehrmals täglich) sind die Schmerzen aber durchaus erträglich und zeitweise sogar zu vergessen. Die regelmäßige Sonderzuteilung aus unserem Kühlschrank, der ausschließlich mit Speiseeis für unsere Patienten gefüllt ist, tut sein übriges. Nach ca. 8 Tagen werden die Ex-Mandelbeschwerden dann wesentlich besser und zwischen dem 10. und 12. Tag nach der Operation hören sie dann relativ plötzlich auf. Danach treten dann nie mehr mandelbedingte Schmerzen auf - das ist der Vorteil!
 

Gibt es Unterschiede zwischen Operationen bei Kindern und Erwachsenen?

Bei Kindern muß die Tonsillektomie (Mandeloperation) häufig mit der Entfernung der Rachenmandel kombiniert werden. Die Schmerzen nach der Mandel- OP stecken Kinder meist etwas besser weg und bluten noch seltener als Erwachsene nach. Sonst ist im Prinzip alles das gleiche, Aua haben alle und Schmerzmittel müssen auch alle nehmen. Aber bei Erwachsenen sind auf keinen Fall schwierigere Voraussetzungen für eine Mandeloperation gegeben. Im Gegenteil, meine älteste Patientin war 72 (hatte alle 6 Wochen Angina) und hat 2 Tage nach Mandelentfernung den Schwestern geholfen, den entmandelten Kindern die Essens-Tabletts ans Bett zu tragen .....
 

Narkose:

Es wird fast immer eine kurze, hochmoderne Vollnarkose verabreicht. Aber auch eine örtliche Betäubung ist möglich. Die Entlassung erfolgt bei normaler Heilungsgeschwindigkeit nach einer Woche.
 

Die berüchtigten Nachblutungen nach Mandeloperation:

WICHTIG: Bei dieser Operation fürchtet jeder HNO-Arzt die berüchtigten Nachblutungen,  welche selbst nach mehr als einer Woche nach Operation auftreten können, unabhängig vom Operateur, OP-Technik oder Vorerkrankungen. Meist sind sie harmlos, aber sehr selten auch absolut lebensgefährlich. Daher nach dieser Operation bitte nicht drängeln beim Entlassen-werden-wollen, im eigenen Interesse! Die meisten (der bei uns zum Glück recht seltenen) Nachblutungen treten auf unserer Station in der Nacht vom 4.-5. und 5.-6. OP-Tag auf, wobei der Operationstag als Tag 0 gezählt wird - also genau an den Tagen, an denen manche Patienten auf eine verfrühte Entlassung drängen - und einige davon kommen nachts blutend wieder ins Haus. Bis jetzt hatten immer alle großes Glück - aber die meisten Häuser können das nicht von sich behaupten!

Weitere detailliertere OP-Informationen    können unsere Patienten hier downloaden.

(Dieser Bereich ist geschützt und ausschließlich unseren Patienten vorbehalten.
Halten Sie für den Zugangs - PIN bitte die Dokumente bereit, die Sie von uns erhalten haben.)

Weitere Informationen vor HNO-Operationen
 

Gefahren:

Es handelt sich um einen Routineeingriff der nur sehr selten relevante Komplikationen nach sich zieht. Trotzdem werden wir Ihnen bei Operationsplanung ausführlich alle denkbaren spezifischen Komplikationen schriftlich erklären. Wichtig sind hier nur zu erwähnen die o. g. Spätnachblutungen, die z. T. auch noch nach 19 Tagen auftreten können. Daher bitte keine langen Zug- oder Flugreisen in den 3 Wochen nach Mandeloperation planen.

 

Mandeln raus! - voreilige Schnelldiagnose oder dringend erforderlich?

 

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